Social Media im Unternehmen – 5 Schritte zum erfolgreichen Projekt

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Social Media im Unternehmen – 5 Schritte zum erfolgreichen Projekt

Social Media ist mehr als nur ein vorübergehender Hype, denn es kann Unternehmen bei richtiger Nutzung einen großen Mehrwert bieten. Grund für eine fehlende Social-Media-Strategie ist neben Zeit und Budget häufig auch die Unsicherheit und Unwissenheit darüber, wie das Thema Social Media im Unternehmen angegangen werden kann.

Wir erklären Ihnen daher, wie Sie Social Media auch in Ihrem Unternehmen einsetzen können.

 

Gründe für Social Media

Social Media ist nicht nur ein temporärer Trend, sondern vielmehr der Wandel zu einer neuen Art der Kommunikation. Für einen immer größeren Teil der Gesellschaft ist die Nutzung von sozialen Netzwerken bereits Alltag – ein enormes Potenzial also.

Gerade Unternehmen stehen durch den Einsatz von Social Media somit vor vollkommen neuen Möglichkeiten statt befürchteter Gefahren.

Die Präsenz im sozialen Web ist durch das Einrichten von Firmenprofilen, Kommentare und Verlinkungen nahezu kostenlos möglich. Gleichzeitig hat dies bereits ein Wirkungspotenzial, das von vielen Unternehmen nicht oder nur wenig genutzt wird. Auch theoretisch vorhandene Multiplikatorwirkungen dürfen nicht unterschätzt werden: Die einfache Möglichkeit Inhalte schnell zu teilen, kann einen viralen Marketingeffekt auslösen, der sich wiederum positiv auf das Unternehmen auswirkt.

 

Fünf Schritte für ein erfolgreiches Social-Media-Projekt

Wie bei jedem anderen Projekt ist die Vorgehensweise auch beim Start mit Social Media dieselbe: Initialisierung, Analyse, Planung/Zielsetzung, Umsetzung, Kontrolle.

1. Initialisierung

Bevor mit der Analyse begonnen werden kann, müssen im Unternehmen zunächst die entsprechenden Grundlagen sowie das notwendige Verständnis geschaffen werden. Dazu gehört auch, dem Management Nutzen und Konsequenzen des Projekts Social Media darzulegen.

Zu den Konsequenzen zählen:

  • Langfristigkeit des Projekts
  • Verteilung der Kontrolle und der Kommunikationshoheit im Unternehmen
  • Höhere Transparenz der internen Informationen und Prozesse
  • Kundendialog auf Augenhöhe und Übernahme von Kunden-Inputs

2. Analyse

Nach der Initialisierung folgt als nächster Schritt die Analyse. Dabei gilt es zu lernen, über welche Themen, Bedürfnisse und Probleme im Social Web in Bezug auf Ihr Unternehmen, Ihre Mitbewerber und Ihre Branche gesprochen wird.

Folgende Fragen sollten dabei beantwortet werden:

  • Wie viel wird über mich geredet?
  • Was beschäftigt meine Zielgruppe und welche Bedürfnisse haben sie?
  • Welche Plattformen sind für mich interessant?
  • Welche Themen sind in meiner Zielgruppe sonst noch wichtig?
  • Wer gehört zu den größten Influencern in meiner Sparte?
  • Gibt es Identitätsverletzungen?
  • Wie hoch ist die potenzielle Reichweite in den verschiedenen Plattformen für meine Zielmärkte?
  • Was machen meine Mitbewerber?

Diese umfangreichen Recherchen erledigt man am besten mit einem professionellen Tool für Social Media Monitoring. Damit können Inhalte, die bereits mehrere Monate oder Jahre alt sind, untersucht und auf relevante Themengebiete begrenzt werden.

Neben der Marktanalyse sollte auch eine Unternehmensanalyse stattfinden. Dabei stellt sich unter anderem die Frage nach bisherigen Erfahrungen mit Social Media, bereits vorhandenen Plattformen und wer im Unternehmen Know-how einbringen kann.

3. Planung / Zielsetzung

Nach der Analyse folgt die Erstellung eines groben Plans, welcher die definierten Ziele, relevante Plattformen sowie entsprechende Maßnahmen beinhaltet. Erarbeiten Sie zudem Zielgruppensegmente anhand des im Monitoring erkannten Verhaltens und der Bedürfnisse. Wichtig ist außerdem, für entsprechende Aufgabenbereiche die Verantwortlichkeiten festzulegen, damit geplante Schritte nicht vergessen werden.

4. Umsetzung

Jetzt geht es los! Die von Ihnen festgelegten Maßnahmen werden nun umgesetzt. Probieren Sie hierfür ruhig Verschiedenes aus und finden Sie so heraus, was sich bewährt und was Sie lieber vermeiden sollten.

Damit Ihre Social-Media-Strategie Erfolg verspricht, müssen Sie sich immer dieses wichtige Ziel ins Gedächtnis rufen: Fans und Freunde anstelle von „einfachen“ Kunden finden. Zu den Erfolgsfaktoren dieses Ziels zählen dabei unter anderem:

  • Authentizität
  • Wertschätzung
  • Geduld
  • Vertrauen
  • Dialog
  • hochwertiger Content
  • Spaß

5. Kontrolle

Nachdem Sie Ihre Planung umgesetzt haben, folgt die Kontrolle. Dazu gehört, die kontinuierliche Messung und Optimierung der Maßnahmen sowie des Planungsfortschritts. Entwickeln Sie diese weiter und passen Sie gegebenenfalls Planvorgaben an, die sich als unrealistisch erweisen.

Für die Erfolgsmessung und -kontrolle stehen Ihnen das Social Media Monitoring, Ihre Web-Analytics-Systeme sowie Ihr CRM-System zur Verfügung. Machen Sie regelmäßig davon Gebrauch.

 


Fazit

Wer Social Media im Unternehmen einsetzen will, muss wissen, dass es sich dabei um eine langfristige Aufgabe handelt, die viel Geduld erfordert. Denn der Unternehmensauftritt im Social Web zahlt sich mittel- bis langfristig aus und ist keine kurzfristige Marketingmaßnahme.

Neben der Bereitschaft zum langfristigen Engagement ist vor allem eine saubere Dokumentation und Planung der Vorgehensweise wichtig. Die fünf Schritte helfen Ihnen dabei, Ihrem Social-Media-Projekt zum Erfolg zu verhelfen.



 

Bild:  © Pawel Kadysz / stocksnap.io
Sarah Blakowski

Sarah Blakowski ist seit März 2014 als Redakteurin beim Huber Verlag für Neue Medien tätig. Während eines Praktikums sammelte sie erste Erfahrungen im Online-Journalismus – und war begeistert von den vielfältigen Möglichkeiten im Online Marketing. Für den TrafficGenerator Blog ist sie immer auf der Suche nach neuen Tools und Trends.

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